In dieser Woche durfte der Bundestagsabgeordnete Jan Metzler seine erste Rede im Deutschen Bundestag halten. Das Besondere: er hatte die Ehre als Neu-Parlamentarier im Rahmen der wichtigen Haushaltsdebatte zu sprechen. Und das gleich mit einer Redezeit von 10 Minuten. Im Anschluss gab es viel Lob und Anerkennung für die klaren Worte und gleich noch eine Wein-Bestellung der Bundestagsvizepräsidentin.
Kein Anzeichen von Nervosität: Wenn Jan Metzler vor seiner ersten Rede aufgeregt war, so merkte man ihm dies am Rednerpult nicht an. Souverän, beinahe schon routiniert, trug der junge Abgeordnete deutlich seine Argumente vor. Zwischendurch parierte er sogar schlagfertig Zwischenrufe der Oppositionsparteien.
Metzler warnte dabei eindringlich davor, die gute Lage in Deutschland als selbstverständlich zu sehen und sich auf Erreichtem auszuruhen. Dass Deutschland beinahe unbeschadet durch die Wirtschaftskrise gekommen sei, begründet sich für ihn in der gemeinsamen Anstrengung von Gesellschaft und Wirtschaft gepaart mit den richtigen Weichenstellungen der Politik. Gerade die leistungsstarke Industrie und die mittelständisch geprägte Wirtschaft hätten einen großen Verdienst am Erfolg.
Gleichzeitig warb er für mehr Vertrauen in junge Unternehmer, den „neuen deutschen Mittelstand“. Metzler fordert mehr Mut und Vertrauen, gerade wenn es um junge Unternehmer in Deutschland geht. Genau hier sieht der Rheinhesse deutliches Potenzial. Die Koalition sei mit dem vorgelegten Haushaltsplan auf einem guten und richtigen Weg. Denn im Gesamtetat für Wirtschaft und Energie fließen mehr als ein Drittel der Gelder in Innovation, Forschung und Technologie.
Wichtig sei die richtige Mischung zwischen Unterstützung von traditionellem Mittelstand und Industrie und gleichzeitiger Förderung neuer Ideen und Gründer.
Jan Metzler machte deutlich, dass er beim „neuen deutschen Mittelstand“ keineswegs nur an Internet und IT-Startups denkt und nennt als Beispiel die vielen aufstrebenden Jungwinzer aus seiner Heimat Rheinhessen. „Sie investieren massiv in hochinnovative Ideen und in die Zukunft ihrer Familienbetriebe. Mit ihren Produkten sind sie innovative Botschafter unseres Landes in der ganzen Welt.“
Zum Schluss seiner ersten Rede im Bundestag applaudierten nicht nur die eigenen Reihen, sondern auch die Kollegen der Oppositionsparteien. Die Schlange der Gratulanten im Saal war lang: Allen voran der Fraktionsvorsitzende Volker Kauder, der Metzler zu seiner gelungenen Rede beglückwünschte. Auch Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth, die die Sitzung leitete, wünschte Metzler nicht nur alles Gute, sondern „als Winzer auch einen guten Jahrgang“ und forderte ihn über das Mikrophon auf, bei nächster Gelegenheit eine Kostprobe mitzubringen. Metzler versprach dem Wunsch bei nächster Gelegenheit nachzukommen. Die Rede kann man sich auf den Seiten des deutschen Bundestags oder bei YouTube noch einmal ansehen.
