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Metzler: US-Zolldeadline rückt näher – große Sorgen über Folgen für die rheinhessische Wirtschaft

RHEINHESSEN. 30 % Zölle auf Warenimporte aus der EU in die USA – dieses Damoklesschwert schwebt auch über der rheinhessischen Exportwirtschaft. „Verhindern kann das nur das Verhandlungsgeschick der EU-Kommission“, mahnt Jan Metzler, der hierzu im engen Austausch mit Unternehmen aus der Region sowie mit seiner Parteikollegin im Europaparlament steht.

 

Der 1. August 2025 rückt näher – und damit der Stichtag, an dem US-Präsident Trump angekündigt hat, Zölle in Höhe von 30 % auf EU-Importe zu erheben. Vertreterinnen und Vertreter der exportorientierten Wirtschaft in Rheinhessen haben sich dazu an Jan Metzler gewandt – darunter besonders auch die Winzerschaft. Ein Blick auf letztere verdeutlicht die Dimension: „Für die deutsche Weinwirtschaft, für die die USA der international wichtigste Absatzmarkt sind, wäre es ein absolutes Katastrophenszenario“, schildert Metzler. „Gerade die stark exportorientierten Winzerinnen und Winzer aus Rheinhessen wären massiv betroffen.“

 

Die drohenden Zölle treffen die Betriebe zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt: Preisverfall, hohe Betriebskosten und volle Keller setzen viele Winzerfamilien unter Druck. Hinzu kommen ein rückläufiger Weinkonsum, wachsende Importkonkurrenz und der Trend zu alkoholfreien Alternativen – all das verschärft die wirtschaftliche Lage zusätzlich. „Was mir die Winzerinnen und Winzer berichten, ist längst kein saisonaler Engpass mehr – sondern eine existenzielle Bedrohung, insbesondere für kleinere Familienbetriebe“, betont Metzler.

 

Erst kürzlich hatte sich ein Winzer mit einem Hilferuf an ihn gewandt – nicht nur in eigener Sache, sondern auch im Namen eines US-Importeurs, der um seine Existenz und um die Zukunft des europäischen Weinmarkts in den USA bangt. Denn zur Wahrheit gehört auch: Sollten die angekündigten Zölle in Kraft treten, wären nicht nur deutsche Exporte betroffen – auch Arbeitsplätze in den USA stünden auf dem Spiel.

 

Um die Sorgen der rheinhessischen Wirtschaft direkt in Brüssel zu platzieren, steht Jan Metzler in engem Austausch mit seiner Parteikollegin Christine Schneider, der Europa-Abgeordneten für Rheinhessen und die Pfalz. Denn alle Augen richten sich nun auf die EU-Kommission, die gefordert ist, ein Zollabkommen mit den USA zu verhandeln, das die Eskalation auf beiden Seiten des Atlantiks abwendet.