· 

Stellungnahme Jan Metzler zur Kritik eines „weinbaupolitischen Stillstands auf Bundesebene“

Der Bundestagsabgeordnete Jan Metzler zeigt sich überrascht über die Kritik „eines weinbaupolitischen Stillstands“ seitens der Wormser SPD und weist diese zurück:

 

„Die Situation im Weinbau ist mehr als kritisch. Es braucht Lösungen für die Branche, die Betriebe bei uns in Rheinhessen und in Deutschland insgesamt. Die Kritik seitens der Wormser SPD, dass wir uns auf Bundesebene in einem weinbaupolitischen Stillstand befinden, kann ich vor diesem Hintergrund beim besten Willen nicht nachvollziehen.

 

Natürlich hätte man deutlich früher reagieren und einen Weinbaugipfel initiieren müssen. Genau das hatte ich bereits im vergangenen Jahr an den damaligen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir in einem Schreiben herangetragen. Und hier zudem die möglichen Hebel rund um eine Flächen- und damit auch Mengenreduzierung wie beispielsweise die Rotationsbrache, eine Marketingoffensive, den Bürokratieabbau und einiges mehr adressiert.

 

Die damalige Antwort aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium in Sachen Weinbaugipfel war aus meiner Sicht von einem Verkennen und einer Fehleinschätzung der Krisenlage im Weinbau geprägt, ich zitiere: "Ein Weinbaugipfel mit den relevanten Akteuren der Branche ist derzeit nicht geplant. Uns liegen bislang keine Informationen darüber vor, dass in der Branche über einen solchen Gipfel nachgedacht wird." Zitatende.

 

Mit dem nun neuen Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer stehe ich seit Beginn der Legislatur im persönlichen Austausch. So hatte ich auch ihm die Notwendigkeit eines Weinbaugipfels nahegelegt und bin sehr dankbar, dass er diesen zur Ministersache gemacht hat. Die Weinbauverbände als auch Vertreterinnen und Vertreter der Koalitionäre von CDU/CSU und SPD waren zugegen und haben den Ausgang und die Ergebnisse einstimmig begrüßt.

 

Aus meiner Sicht war der Gipfel ein wichtiges Signal: Die Probleme werden auf Bundesebene erkannt, und erste Entlastungen stehen bevor. Das sind wichtige Schritte, denen weitere folgen müssen, denn die Situation im Weinbau ist ernst. Es sollte jetzt nicht darum gehen, wer sein Förmchen im Sandkasten am weitesten werfen kann. Wir brauchen kein politisches Klein-Klein, sondern ganz im Gegenteil entschlossenes und gemeinsames Handeln für eine Branche, die nicht zuletzt unsere Heimat, unser Brauchtum und die regionale Wertschöpfung bei uns prägt. Aufgrund der Bedeutung für die Stadt Worms war es deshalb auch richtig, dass die Bürgermeisterin Stephanie Lohr das Thema aufgegriffen hat.“ 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0