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„Erste Schritte, denen weitere folgen müssen“/ Metzler MdB begrüßt Ergebnisse des Weingipfels

Berlin. In Berlin fand gestern auf Einladung von Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer ein Spitzentreffen mit Vertreterinnen und Vertretern der deutschen Weinbranche statt. Jan Metzler bewertet die Ergebnisse positiv: „Die Lage im Weinbau ist weiterhin ernst, aber der gestrige Gipfel war ein wichtiges Signal: Die Probleme werden auf Bundesebene erkannt, und erste Entlastungen stehen bevor.“ Der rheinhessische Abgeordnete hatte sich mit Blick auf die Weinbranche bereits vor Wochen an den Minister gewandt.

 

Im Gespräch sagte Bundesminister Rainer eine schnelle Unterstützung zu: Der Bund finanziert mit bis zu einer Million Euro eine Informationsoffensive, die den deutschen Wein als Botschafter für Qualität, Vielfalt und Innovation in Deutschland und weltweit stärken soll. „Das ist ein wichtiger Beitrag, um den Absatz zu fördern und das Bewusstsein für heimische Produkte zu stärken“, so Metzler.

 

Darüber hinaus begrüßt er den klaren Kurswechsel des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat, der den Winzerinnen und Winzern spürbare Entlastungen bringt. So wurden erste überflüssige Meldepflichten im Weinbau gestrichen. Außerdem hat das Bundeskabinett beschlossen, die kurzfristige Beschäftigung von Saisonarbeitskräften auf 90 Tage auszuweiten. Auch die dauerhafte Stromsteuerentlastung für Land- und Forstwirtschaft stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe erheblich. „Das sind konkrete Maßnahmen, die unseren Winzern Luft verschaffen und zeigen: Die Anliegen aus den Regionen werden ernst genommen“, betont Metzler.

 

Gleichzeitig mahnt er an, dass es mit diesen Schritten nicht getan sei. „Ein zentrales Instrument muss nun die Rotationsbrache sein. Denn nur wenn wir die Mengenfrage anpacken, können wir den Markt nachhaltig stabilisieren und den Preisverfall stoppen.“ Gerade kleinere Familienbetriebe hätten ohne strukturelle Marktstabilisierung kaum eine Zukunftsperspektive.

 

„Das Signal aus Berlin ist ermutigend. Dabei darf es aber nicht bleiben. Der Weinbau ist Rückgrat und Kulturgut unserer Region – und verdient die volle Unterstützung“, unterstreicht Metzler.