Was bedeutet der mögliche Lückenschluss der B47 in Worms für das Verkehrsaufkommen in Wachenheim? Was könnte anstelle einer Umgehung zu einem reduzierten Straßenlärm für die Anwohner der B47 beitragen? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt eines B47-Anwohner Treffens in Wachenheim, an dem Jan Metzler und Wachenheims Ortsbürgermeister Dieter Heinz teilnahmen.
Rainer Giessen hatte das vor-Ort-Gespräch initiiert und sein Weingut in der Wormser Straße (B47) als Treffpunkt angeboten. So konnten sich Metzler und Bürgermeister Heinz vom nachmittäglichen Lärmpegel entlang der B47 überzeugen.
Rund 8000 bis 9000 Fahrzeuge nutzen die B47 durch Wachenheim täglich – darunter sehr viele LKW. Sie gilt als Durchgangsstrecke von Worms nach Kaiserslautern und umgekehrt. Dabei bieten sich die Breite der Straße und die gerade Fahrbahn besonders für Raser an. Eine Situation, die sich durch den möglichen Lückenschluss der B47 in Worms noch verstärken könnte. Verkehrsberuhigende und lärmreduzierende Maßnahmen, das wünschen sich die Wachenheimer von der Politik.
Im aktuellen, noch gültigen Bundesverkehrswegeplan ist eine Umgehungsstraße mit nachrangiger Priorität zwar noch enthalten. Zur Prüfung für die derzeit laufende Erstellung des neuen Bundesverkehrswegeplans ist eine Umgehungsstraße allerdings nicht mehr angemeldet - in den nächsten Jahren also nur schwer zu realisieren. Alternativen sind gefragt.
Metzler setzt dabei wie Ortsbürgermeister Heinz und VG-Bürgermeister Bothe auf einen Vollausbau der Ortsdurchfahrt inklusive Geschwindigkeitsreduzierung und Lärmvermeidung. Gegenüber dem Landesbetrieb Mobilität und dem Bundesverkehrsministerium wird er sich entsprechend positionieren und auf den Missstand in Wachenheim aufmerksam machen. Nach dem Motto „Das eine tun, das andere nicht lassen“ will er dabei aber auch eine langfristige Umsetzung der Umgehung nicht ganz aus dem Repertoire der Lösungen streichen.
