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Digitalisierung und Handel beschäftigen Selbständige

Die Veränderungen des Handels durch die Digitalisierung diskutierten Unternehmerinnen und Unternehmer auf Einladung des Bund der Selbständigen beim Unternehmerfrühstück in Worms. Mit Jan Metzler stand den Selbständigen der Hauptberichterstatter zum Einzelhandel der CDU/CSU im Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestages als Gesprächspartner zur Verfügung.

 

In seinem kurzen Vortrag erläuterte Metzler seine Sicht auf die Auswirkungen der Digitalisierung und das nicht nur für den Handel. Dabei wurde deutlich, dass die Unternehmen, sei es in Industrie oder auch im Einzelhandel, am Beginn eines tiefgreifenden Strukturwandels stehen, der viele Veränderungen, aber auch immense Chancen mit sich bringen wird. „Für alle Akteure von Unternehmern, über lokale Verwaltung und Politik wird es entscheidend sein, Brücken zu bauen zwischen offline und online“, ist Metzler überzeugt. Für den stationären Einzelhandel hieße das beispielsweise ganz konkret auch online sichtbar zu werden und die Erfahrung und die Stärken des traditionellen Einzelhandels dort für sich zu nutzen.

 

Liliana Gatterer, Präsidentin des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz und Saarland e.V., beschreibt die Anliegen der Händler so: „Damit die inhabergeführten Geschäfte auch in Zukunft bestehen können, brauchen wir Chancengleichheit. Wenn man rund um die Uhr online shoppen kann, muss man auch die verkaufsoffenen Sonntage, die stark limitiert sind, neu diskutieren. Auch bei der Genehmigung und Unterstützung von Leistungs- und Gewerbeschauen besteht Nachholbedarf. Außerdem kann es nicht sein, dass die Selbständigen vor Ort ihre Steuern und Abgaben bezahlen und große Ketten mit Steuertricks die Steuerzahlungen umgehen.“ Das Unternehmerfrühstück wurde in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Worms ausgerichtet.