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Jan Metzler macht sich stark für „Rheinfähre Kühkopf“

Nach einem Gespräch mit Bundestagsabgeordnetem Jan Metzler sieht sich die Kultur- und Weinbotschafterin Claudia Bläsius-Wirth wieder einen Schritt weiter, um das große Projekt, die Rheinfähre Kühkopf, tatsächlich ins Leben rufen zu können. Die „Initiative Kühkopf Fähre“ setzt sich bereits seit einem Jahr ehrenamtlich ein und sieht wegen seiner Einmaligkeit dies als starken Motor für Kultur, Wirtschaft und Tourismus in der Region an.

 

Kommt alles wie geplant, gibt es in Guntersblum bald schon die erste – und bislang einzige – Fähre auf dem Rhein, die innovativ und umweltfreundlich auf Elektro-Antrieb setzt, und damit eine ganz besondere Verbindung zur Insel Kühkopf schafft, dem Eldorado für Naturliebhaber.

 

Besonders spannend war ein Punkt, dessen Bedeutung erst im Lauf des eineinhalb-stündigen Gesprächs mit Metzler so richtig deutlich geworden war: Die Tatsache, dass Streckenplaner den europäischen Radfernweg R6, ganz bewusst exakt über die Insel Kühkopf geführt haben. Dieser Weg ist nun unterbrochen ohne Fähre (die es ja einmal gab, die aber in der alten Form nicht mehr aufrechterhalten werden konnte). Metzler will den Fall nun mit der Europa-Abgeordneten Birgit Collin-Langen erörtern und dabei auch die Frage nach zusätzlichen Fördergeldern in den Blick nehmen.

 

Weiterhin möchte Metzler bei potenziellen Sponsoren anklopfen, die mit ihrer Unternehmensphilosophie den Umweltgedanken und die Unterstützung der Region verankert haben. Etliche Partner und bisweilen auch die öffentliche Hand, hat die Interessengemeinschaft bereits buchstäblich „ins Boot“ holen können. Läuft alles nach Plan und kommen Zusagen und Fördergelder wie erhofft, könnte die Fähre in der Saison 2015 schon den Betrieb aufnehmen und spätestens ab dem dritten Jahr, bezogen auf die Betriebskosten, in die Gewinnzone fahren. „Die Fähre schafft einen Mehrwert für die ganze Region“, erklärt Bläsius-Wirth mit Blick nicht nur auf Guntersblum, sondern auch die Eicher Altrheingebiete und die ganze Rheinterrasse zwischen Mainz und Worms.

 

Die Fähre soll in Katamaran-Leichtbauweise gebaut werden, 12,50 Meter lang. 4 Meter breit sein und Platz bieten für 35 Fahrgäste samt Fahrrädern, betrieben mit nur einem Fährmann. Dies stelle eine ökonomische UND okologische Plausibilität für die Fähre dar.