Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat eine Mittelerhöhung von 10 Mio. Euro für das Technische Hilfswerk (THW) beschlossen. Somit stehen dem THW in diesem Jahr Gesamtmittel von rund 190 Mio. Euro zur Verfügung. „Das ist ein wichtiges Signal an die rund 80.000 freiwilligen Helfer und eine Anerkennung ihres außerordentlichen Einsatzes“, unterstreicht Jan Metzler.
Er hofft nun, dass vor allem auch das THW Alzey, Worms und Wörrstadt von den zusätzlichen Mitteln profitieren, denn 2 Mio. Euro sollen bundesweit allein der Arbeit der Ortverbände zu Gute kommen. Weitere 7 Mio. Euro fließen in den Fahrzeugerwerb. Mit 1 Mio. Euro wird die Aus- und Fortbildung unterstützt. „Das sind nämlich genau die Problemfelder, die mir die rheinhessischen THWler in Gesprächen vor Ort benannt haben“, berichtet Metzler.
Neben der finanziellen Ausstattung wünsche er sich aber noch mehr Wertschätzung für die Freiwilligen. Denn: Gerade das Ehrenamt sei das Fundament unserer Zivilgesellschaft und ein starkes Zeichen der Solidarität untereinander.
Darüber hinaus dürfe auch ein Dank an die Unternehmen der Region nicht vergessen werden, findet Metzler. „Erst das kurzfristige und teilweise tagelange Freistellen der Mitarbeiter macht die Arbeit des THW möglich.“
Wie wichtig das THW im Zivil- und Katastrophenschutz ist, zeigte sich nach den schweren Unwettern in Nordrhein-Westfalen. Zudem erreichen die technisch-logistische ebenso wie die humanitäre Hilfe binnen kurzer Zeit auch Hilfsstandorte im Ausland. So waren THWler aus Rheinhessen zuletzt beim verheerenden Hochwasser auf dem Balkan und Ende letzten Jahres bei der Flutkatastrophe auf den Philippinen im Einsatz.
