Das Bauvorhaben B 47 ist unbestritten eines der wichtigsten Verkehrsprojekte in Worms. Bisher gab es keine Mittelzuteilung für die Südumgehung. Der Wormser Bundestagsabgeordnete Jan Metzler hat sich deshalb persönlich an den Bundesverkehrsminister gewandt, um auf die Wichtigkeit dieses Projekts hinzuweisen.
Dabei ist die Südumgehung B 47 nicht nur für die Stadt Worms, sondern für die Region insgesamt und für die regionale Wirtschaft im Besonderen erforderlich. Sie würde erheblich zur Entlastung des Innenstadtverkehrs und zu einer Verbesserung der regionalen Anbindung beitragen.
Im aktuellen Bundesverkehrswegeplan ist das Vorhaben zwar als vordringlich eingestuft, hatte bisher aber keine Mittel erhalten. Auch im neuen Bundesverkehrswegeplan, der gerade erarbeitet wird, ist das Projekt zur Prüfung angemeldet. Das Verkehrsministerium hat jedoch bereits signalisiert, dass der Fokus ab 2015 mehr auf Erhalt als auf Neubau liegen soll.
Deshalb macht Metzler nun Druck und hat sich in einem Schreiben persönlich an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt gewandt, um auf die Dringlichkeit des Projekts hinzuweisen. Metzler machte deutlich, dass „eine weitere Verzögerung des Baus die infrastrukturelle Funktionsfähigkeit der Stadt Worms mehr und mehr an ihre Grenzen bringen und den Wirtschaftsstanddort Worms massiv einschränken würde“. Denn: Die B 47 verläuft derzeit als innerstädtische Straße mit Wohn- und Gewerbeansiedlung. Der Verkehrsfluss wird zudem durch unzählige Kreuzungen und Einmündungen unterbrochen. Vor allem in der Hauptverkehrszeit: ein angespannter Zustand, gerade für die lärmgeplagten Anwohner.
„Von der Problematik kann man sich allerdings nur ein Bild machen, wenn man es selbst erlebt hat“, ist Metzler überzeugt. Darum hat er Verkehrsminister Dobrindt zu einem vor-Ort-Termin eingeladen. „Ich hoffe sehr, dass der Minister den Besuch trotz seines engen Zeitplans einrichten kann.“