Durch zwei EU-Verordnungen, die heute in Kraft treten, wird das EU-Energielabel künftig auch bei Heißwasserbereitern und Heizgeräten Orientierung geben. Die farbige Balkenskala (G bis A++) ist bereits von Haushaltsgeräten und Fernsehern bekannt. Darüber hinaus legen zwei neue Verordnungen fest, dass die ineffizientesten Geräte nicht mehr auf den Markt kommen dürfen.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel: "Das Einsparpotential ist riesig. Die Labels sorgen dafür, dass die Menschen künftig noch einfacher auf die Effizienz ihrer Geräte achten können. Dies schont sowohl das Klima, wie auch den Geldbeutel."
Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums hat das Öko-Institut in Freiburg die Einsparungen errechnet, die sich mit Hilfe der vier Verordnungen künftig erzielen lassen: Bei Heizgeräten können in 2020 bis zu 12,7 TWh eingespart werden. Das entspricht dem heutigen Raumwärmebedarf von 1,2 Millionen Menschen - mehr als die Stadt Köln Einwohner hat. In 2030 wir es beinahe doppelt soviel sein (24,1 TWh). In 2020 werden bei Warmwasser fast 5 TWh eingespart - das entspricht dem heutigen Warmwasserbedarf von 2,2 Mio. Menschen, etwa so vielen, wie in Sachsen-Anhalt leben. Bis 2030 versechsfacht sich dieser Wert (27,7 TWh).
Das ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zu mehr Transparenz und Effizienz. Denn heizen und Heißwasserbereitung waren in 2012 für über 80 % des Haushaltsenergieverbrauchs verantwortlich und schlagen mit durchschnittlich 130 Euro monatlich im Haushaltsbudget zu Buche. Außerdem verursachen sie rund 18 % der deutschen Treibhausgas-Emissionen.
Text: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie