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Hochspannungsleitung durch Rheinhessische Schweiz: Verfahrensstilllegung abgelaufen. MdB Jan Metzler und MdL Heinz-Hermann Schnabel haken nach

Vor mehr als einem Jahr machten sich MdB Jan Metzler und MdL Heinz-Hermann Schnabel gegen die Hochspannungsleitung der Pfalzwerke durch die Rheinhessische Schweiz stark. Das Raumordnungsverfahren zum Bau der Stromtrasse wurde ausgesetzt. Seit Ende Januar ist die Stilllegung abgelaufen. Öffentliche Bekanntmachungen zum weiteren Vorgehen gab es bisher keine. Grund genug für Metzler und Schnabel nachzuhaken, wie es im Vorholz weitergeht.

 

Dass „der Bau einer Hochspannungsleitung der Pfalzwerke durch die Rheinhessische Schweiz ohne erkennbaren Nutzen für rheinhessische Verbraucher nicht tragbar ist“, das hatten Metzler und Schnabel schon vor mehr als einem Jahr gegenüber der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) betont und sich gegen die Trassenführung durch Rheinhessen ausgesprochen. Auch die Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe stimmte damals gegen die Freileitungsvarianten. Grund: Es bestünden „erhebliche natur- und artenschutzrechtliche Bedenken“.

 

Der Protest der Bürgerinitiative Vorholz und der Politiker hatte sich gelohnt. Das Raumordnungsverfahren zum Bau der Hochspannungsleitung wurde für ein Jahr ausgesetzt. Seit einigen Monaten ist diese Verfahrensstilllegung nun abgelaufen. Bisher gab es keine öffentliche Bekanntmachung zum weiteren Vorgehen. Auf Anfrage bei der SGD Süd erfuhr Metzler nun, dass das Raumordnungsverfahren weiterhin ruht bis die Pfalzwerke aktiv werden.

 

Darüber haben Metzler und Schnabel die Bürgerinitiative Vorholz und Verbandsgemeindebürgermeister Steffen Unger bereits informiert. Die Entscheidung der Pfalzwerke bleibe abzuwarten, klar sei aber: „Die Rheinhessische Schweiz und der Staatsforst Vorholz sind seit Jahren als bedeutsame Bereiche für Erholung und Freizeit etabliert. Eine Freileitungstrasse würde diese Naturkulisse und das Bestreben, den Tourismus in der Region weiter auszubauen, maßgeblich behindern. Das gilt es zu verhindern.“ Da sind sich Metzler und Schnabel einig und machen sich weiter gegen den Bau der Hochspannungsleitung stark.