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„Entscheidung nicht nachvollziehbar“ - MdB Metzler zeigt sich enttäuscht über Schließung des METRO-Logistikcenters in Gimbsheim

Nachdem der METRO-Konzern am Freitag angekündigt hat, den Standort in Gimbsheim bis 2018 ersatzlos zu schließen, zeigt sich der Bundestagsabgeordnete Jan Metzler enttäuscht über diese Entscheidung. Insbesondere die Wahl des neuen Standortes wirft Fragen auf.

 

Die METRO ist weiter auf Konsolidierungskurs. Dass der Konkurrenzkampf im Einzelhandel, gerade in Deutschland, sehr hart ist, ist kein Geheimnis. Diesem Druck fällt nun auch der Standort Gimbsheim in der Verbandsgemeinde Eich zum Opfer. Denn die METRO braucht nach eigenen Angaben ein größeres Logistikzentrum. Bis 2018 wird deshalb der jetzige rheinhessische Standort geschlossen und dafür ein neues Zentrum im 50 Kilometer südlich gelegenen Kirchheim an der Weinstraße gebaut.

 

Die METRO betont dabei zwar, dass allen 270 Mitarbeitern in Gimbsheim auch am neuen Standort ein Arbeitsplatz angeboten würde. Für Jan Metzler ist dies aber höchstens ein symbolischer Akt. Mit dem Auto brauche man immerhin 40 Minuten von Gimbsheim nach Kirchheim. Es dränge sich der Verdacht auf, dass darauf spekuliert wird, viele der Mitarbeiter würden den Weg nach Kirchheim gar nicht erst antreten. Wenn man nämlich davon ausginge, dass alle Mitarbeiter das Angebot annehmen, kann von einer strategischen Neuausrichtung kaum die Rede sein. Denn am neuen Standort sollen nur 380 neue Arbeitsplätze entstehen, während bereits jetzt 270 Mitarbeiter in Gimbsheim tätig sind.

 

Hinzu kommt, dass der Standort in Kirchheim erst noch gebaut werden muss. Vor diesem Hintergrund ist es schwer nachzuvollziehen, warum eine Erweiterung in Gimbsheim ausgeschlossen wurde. Metzler wird diese Punkte im Gespräch mit den Konzernverantwortlichen nachhalten. Ebenso ist Metzler bereits im Gespräch mit Maximilian Abstein, dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Eich.