Vergangene Woche haben sich Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Rheinhessenstraße mit Jan Metzler und Dorothea Schäfer zur Umleitungsthematik in Folge der B420-Sperrung ab 2020 getroffen. Ziel des Gesprächs am Nadelöhr der Rheinhessenstraße in Selzen war eine grundlegende Erstabstimmung der weiteren Vorgehensweise. Bis dato war die Meinung der Ortschefinnen und -chefs nämlich noch nicht Teil der Gesamtdebatte. In einem gemeinsamen Schreiben hat sich die Runde deshalb jetzt an Minister Wissing gewandt.
Ergebnis des Treffens: In Bezug auf die Sperrung der B420 ab 2020 ist für die Runde entscheidend, dass einerseits frühzeitig ein für die gesamte Region tragbares Umleitungskonzept erarbeitet wird und dass andererseits die betroffenen Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig involviert und von Beginn an transparent informiert werden.
Dabei erwarten die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister direkt und unmittelbar eingebunden und bei Gesprächen, beispielsweise mit Minister Wissing und dem Landesbetrieb Mobilität, eingeladen zu werden. Das war bis dato nicht der Fall. Für sie ist klar, dass man der zu erwartenden verkehrlichen Belastung für die Region nur mit einer ganzheitlichen, großräumigen Betrachtung begegnen kann. Das heißt unterm Strich, dass es, neben den betroffenen Gemeinden entlang der Rheinhessenstraße und Nierstein selbst, auch um die Gemeinden in der Querverbindung zwischen L425 und B9 geht, so z.B. auch Lörzweiler und Nackenheim. Die Runde der einzubindenden Kommunen und der betroffenen Bürgerinnen und Bürger muss also weiter gefasst werden.
Insgesamt bietet das notwendige Umleitungskonzept aber auch mögliche Synergien mit Blick auf eine insgesamt zu optimierende Rheinhessenstraße. Daher bitten die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister bei den Planungen auch diese strategischen Überlegungen unbedingt miteinzubeziehen. Grundgedanke dabei: Die Ortsgemeinden entlang der L425 südlich der VG Rhein-Selz sind gleichermaßen Teil der Betrachtung, wenn es um die Ertüchtigung der gesamten Rheinhessenstraße geht. Diese erstreckt sich nämlich vom Wonnegau bis an die Mainzer Stadtgrenze.