Große Resonanz beim politischen Aschermittwoch des CDU-Kreisverbands Alzey-Worms: In diesem Jahr konnte der Kreisvorsitzende Jan Metzler den stellvertretenden Landesvorsitzenden der CDU, Christian Baldauf, in Alzey begrüßen. Entsprechend groß war der Andrang beim traditionellen Heringsessen im Weinhotel Kaisergarten.
In seinen einleitenden Worten hob Metzler die Union als den „Stabilitätsanker“ für Deutschland hervor. Auch wenn es sehr schmerzlich sei, dass das Finanzministerium im Falle einer Großen Koalition nicht mehr unionsgeführt sein wird, dürften die Personal- und Ministeriumsdebatten der letzten Wochen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Koalitionsvertrag in zentralen Punkten eine deutliche Handschrift der Union trage. Man müsse sich bewusst sein, dass eine Große Koalition noch nie eine Liebesheirat gewesen sei. Dennoch seien in weiten Teilen gute inhaltliche Kompromisse gefunden worden. Metzler machte aber deutlich, dass er sich natürlich eine stärkere Federführung der Union gewünscht hätte: „Gerade das Finanzministerium zu verlieren, ist eine extrem bittere Pille. Ein kleiner Trost ist aber für mich die Freude darüber, dass seit 1963 das Wirtschaftsministerium erstmals wieder von der CDU besetzt werden soll.“
Metzlers Gesamteinschätzung teilte im Anschluss auch Christian Baldauf: Gerade beim Thema Migration habe sich die Union in großen Teilen durchsetzen können. Auch in Sachen Rechtstaatlichkeit seien Fortschritte gemacht worden und doch müsse in Zukunft der Fokus noch mehr darauf gelegt werden. Es sei schwer nachvollziehbar, wenn etwa Bußgeldbescheide konsequent verfolgt würden, bei Straftaten teilweise jedoch äußerst nachsichtig geurteilt würde. Die Union müsse künftig wieder stärker als Partei der Sicherheit und Ordnung agieren und auch als solche wahrgenommen werden, so Baldauf.