Sicherung der Fähre „Landskrone“

Claus & MdB Metzler: „Hessischer Verkehrsminister muss sich einschalten“ // Weiterbetrieb für die Region von entscheidender Bedeutung

 

NIERSTEIN/GEINSHEIM. Die Fähre Landskrone verbindet bisher zuverlässig das rheinhessische Nierstein mit dem hessischen Geinsheim und ist eine der wenigen Möglichkeiten zwischen Mainz und Worms den Rhein zu überqueren. Nun wurde vor wenigen Tagen berichtet, dass der Fährbetrieb vor dem wirtschaftlichen Aus steht. Baumaßnahmen auf beiden Seiten des Rheins lassen den Umsatz einbrechen. Die hessische Landtagsabgeordnete Ines Claus und der rheinhessische Bundestagsabgeordnete Jan Metzler setzen sich vehement für den Weiterbetrieb ein: Für beide ist eine Sicherung des Fährbetriebs entscheidend für die Infrastruktur der Region. 

 

Derzeit steht das Überleben der Landskrone-Fähre auf der Kippe. Das Problem: Auf beiden Rheinseiten gibt es langfristige Baustellen. Die Zufahrten sowohl auf Höhe Nierstein als auch im hessischen Geinsheim sind derzeit eingeschränkt. Deshalb bleibt die zahlende Auto-Kundschaft derzeit weitestgehend aus. Auf der rheinland-pfälzischen Seite wurde deshalb bereits reagiert: Der zuständige Landesbetrieb Mobilität (LBM) hatte im Vorfeld der Baumaßnahmen an der B9 ein entsprechendes Gutachten in Auftrag gegeben, um die Ausfälle zu beziffern und dem Fährunternehmen für die Dauer der Baumaßnahmen zu helfen - ein wichtiger Schritt zur langfristigen Sicherung des Fährbetriebs. Allerdings reichen diese Mittel nicht aus, um die Ausfälle auf beiden Seiten des Rheins zu kompensieren. Die zuständige Verkehrsbehörde auf hessischer Seite, „Hessen Mobil“, hat eine finanzielle Unterstützung bisher abgelehnt. Die Betreiberin Cornelia Dries hat deshalb Politiker aus der Region um Hilfe gebeten. Sowohl der rheinhessische Bundestagsabgeordnete Jan Metzler als auch Ines Claus, Landtagsabgeordnete auf hessischer Seite und zugleich Fraktionschefin der CDU im hessischen Landtag, haben sich frühzeitig der Thematik angenommen und stehen bereits mit Frau Driess im Austausch. 

 

Für beide ist klar, dass eine pragmatische und unterstützende Maßnahme auch von Hessen gefunden werden sollte: „Der Fährbetrieb leistet einen überaus wichtigen infrastrukturellen Beitrag für die gesamte Region und ist nun aufgrund der angestoßenen Baumaßnahmen ohne eigenes Verschulden in Bedrängnis geraten.“ Claus betont: „Ich werde den Prozess weiter kritisch begleiten und mich dafür einsetzen, dass auch von hessischer Seite Unterstützung in irgendeiner Form möglich sein muss. Für uns im Kreis Groß-Gerau ist die Rheinfähre Landskrone seit nun schon mehr als 40 Jahren ein wichtiger Bestandteil unserer Verkehrsinfrastruktur. Gerade die vielen Berufspendler, aber auch Feuerwehren und Pflegedienste, nutzen das Angebot seit vielen Jahren.“