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„Einer der emotionalsten Momente, die man sich vorstellen kann“

Till Hermanns besucht Jan Metzler in dessen Bürgerbüro in Worms. Beide motivieren zum Mitmachen für die aktuelle, noch laufende Bewerbungsrunde. Foto: Büro Jan Metzler
Till Hermanns besucht Jan Metzler in dessen Bürgerbüro in Worms. Beide motivieren zum Mitmachen für die aktuelle, noch laufende Bewerbungsrunde. Foto: Büro Jan Metzler

 

Für Till Hermanns aus Oppenheim ist ein Traum in Erfüllung gegangen: Er darf ein Jahr lang als Juniorbotschafter in die USA.

 

„Als ich die Zusage zum Stipendium bekommen habe, war das einer der emotionalsten Momente für meine Familie und mich, die man sich vorstellen kann!“, sagt Till Hermanns aus Oppenheim. Vor wenigen Tagen nun war es so weit: Er durfte ins Flugzeug in die USA, wo er nun ein Jahr den Americen Way of Life erleben darf. Möglich gemacht hat dies das Jugendaustausch-Programm des Deutschen Bundestages und des Amerikanischen Kongresses. Sein Paten-Abgeordneter ist der Bundestagsabgeordnete Jan Metzler. „Er hat mir das Stipendium verliehen“, sagt Hermanns dankbar.

 

„Ich bin sehr aufgeregt!“, bekennt der junge Mann freimütig, als er Jan Metzler wenige Tage vor dem Abflug in dessen Büro in Worms besucht. Hermanns macht aber gleichzeitig klar: „Es ist eine positive Aufregung“, ganz anders als das Gefühl, das Schüler manchmal vor Klassenarbeiten befalle. Er fühle sich gut vorbereitet und wisse von den anderen Stipendiaten des Programms: „Sie alle sind genauso aufgeregt!“. Mit elf von ihnen besteigt er wenige Tage später das Flugzeug in Richtung USA. Zu der Gastfamilie, bei der er untergebracht sein wird, besteht schon einige Zeit Kontakt per WhatsApp. „Wir verstehen uns sehr gut!“.

 

Was er sich von dem Jahr in den USA erhofft? „Echte Lebenserfahrung, natürlich mein Englisch zu verbessern und Freundschaften fürs Leben zu schließen“, sprudelt es aus dem Jugendlichen heraus. „Es geht aber auch darum, Amerikanern mehr über Europa, Deutschland und Rheinland-Pfalz erzählen zu können“. Das sei ja der Kern des Programms. „Dass man sich als Junior Botschafter präsentiert“.

 

Um das Stipendium zu erhalten, hat Till Hermanns einen Auswahlprozess durchlaufen, den er als „langen, nicht immer einfachen Weg“ beschreibt. Zu der sechsmonatigen Bewerbungsphase gehörten auch Englisch-Prüfung, Auswahlgespräch, Wissenstest und eine kurze Vortragspräsentation. „Vom Abschicken der Bewerbung bis zum Abflug verging fast ein Jahr.“ Trotzdem habe ihm dieser Prozess Freude bereitet und Erfahrungen gebracht, die sicher auch im Berufsleben hilfreich seien. Positiv sei auch die Motivation durch Jan Metzler gewesen.

 

Hermanns weiß noch genau, wie das war, als der Brief mit der Zusage per Post kam: „Ich konnte es anfangs gar nicht fassen, dass dies mir jetzt wirklich passiert und kein Traum ist…“  Freunde und Familie seien zwar etwas betrübt, „sie freuen sich aber sehr für mich, dass ich diese wunderbare Gelegenheit bekommen habe“.

 

Ob im nächsten Jahr ein Nachfolger für Hermanns wieder aus Rheinhessen kommt? Jan Metzler lädt Interessierte ein: „Die Chance dazu gibt es noch!“. Die Bewerbungsrunde für das kommende Jahr läuft noch bis 13. September.

 

Nähere Infos online unter www.bundestag.de/ppp.

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