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MdB Jan Metzler übergibt 500 Liter Desinfektionsmittel-Spende

Weiterverteilung über Verteilstationen an niedergelassene Ärzte und ambulante Pflegedienste / Likör-Manufaktur Deheck fungiert als Grundstoff-Lieferant

 

Im Zuge der Corona-Krise ist Desinfektionsmittel ein rares Gut geworden und weltweit kaum noch zu beikommen. Der Bundestagsabgeordnete Jan Metzler hat nun trotzdem eine Spende von 500 Litern zur Hände-Desinfektion an mehrere Verteiler-Stellen in Rheinhessen übergeben können. Von dort aus ging der dringend benötigte Stoff an niedergelassene Ärzte und Pflegedienste. „Möglich war dies, weil Akteure hier in Rheinhessen klug gehandelt und sich schnell auf die Notlage eingestellt haben“, lobt Metzler, „Als der Hilferuf dann zu mir kam, konnte ich schnell vermitteln.“

 

Möglich gemacht hat die Spende Karl-Peter Deheck von der gleichnamigen Likör-Manufaktur und Apotheker Dr. Georg Bellenberg von der St. Urban Apotheke in Gau-Odernheim. Deheck fungierte gewissermaßen als Lieferant für den Grundstoff Ethanol, den er auch für die Herstellung seiner Produkte benötigt. „Wegen der Corona-Krise darf Ethanol nun auch zur Herstellung von Desinfektionsmittel verwendet werden etwa für Arztpraxen und Pflegedienste“, berichtet Deheck über die geänderten Auflagen. Dies habe ihn auf die Idee zu der Spende gebracht. Die Umsetzung war trotzdem schwierig. Wie er berichtet, lässt sich Ethanol derzeit nämlich nicht mehr einfach so ordern – der Markt sei quasi leergefegt. Doch Deheck gelang das Kunststück. Er hatte lange nachhören, viel anfragen und die Fühler EU-weit ausstrecken müssen. Mit viel Mühe konnte er schließlich das Ethanol für die Spende doch noch bestellen. „Geholfen haben mir dabei viele gute, langjährige, alte Geschäftsbeziehungen – anders wäre es nicht möglich gewesen“. Fündig geworden war er vor allem bei dem Ludwigshafener Unternehmen Berkel AHK, das Deheck daher bei der Hilfsaktion als wichtiges Glied in der Kette sieht. Ebenso wie den Apotheker Dr. Bellenberg. „Er führte die Produktion des Desinfektionsmittels wie vorgeschrieben nach WHO-Standard durch“, informiert Deheck.

 

Einer der Stationen, an die über Jan Metzler ein großer Teil des Desinfektionsmittels zur Weitergabe übermittelt werden konnten, lief über den Alzeyer Kinderarzt Dr. Christian Vesely, der früh Kontakt zu Metzler aufgenommen hatte. „Wir sind sehr dankbar über diese Spende!“, sagt Vesely auch im Namen seiner Kollegen. Wegen der hohen Nachfrage habe man nach dem Eingang der Anfragen in Mengen zu je fünf Litern Desinfektionsmittel abgegeben.  „Der Bedarf bei den niedergelassenen Ärzten ist sehr groß“, sagte Vesely. Er habe Verständnis dafür, dass beispielsweise das Personal in den Kliniken besonders geschützt werden müsse und Organisationen das knappe Nachschub-Material dort vorrangig verteilten. „Wir haben bislang aber noch gar nichts bekommen“, schildert er das Problem seiner Berufssparte im näheren Umfeld. Dies dürfe nicht dazu führen, dass Praxen irgendwann nicht mehr arbeiten könnten. Eine weitere Anlieferung zur Weiterverteilung ging an diverse Pflegedienste im Wahlkreis von Jan Metzler.

 

 

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