Im Austausch mit regionalen Handwerksbetrieben, Bauingenieuren und der Handwerkskammer Rheinhessen erfuhr Jan Metzler nun von Engpässen auf dem Holzmarkt. Extreme Preissteigerungen würden
das Vorankommen auf Baustellen bedrohen und in absehbarer Zeit in Teilen zum Erliegen bringen. Metzler hat diese Rückmeldungen zum Anlass genommen, einen dringenden Appell an den
Bundeswirtschaftsminister zu richten, den Dialog mit Bau- und Holzwirtschaft zu suchen.
Landauf, landab boomt der Wohnungs- und private Hausbau. Die Schilderungen, die Jan Metzler nun aber von Handwerksbetrieben, Bauingenieuren und der Handwerkskammer Rheinhessen
erreicht haben, trüben dieses Bild. Sie berichten ihm von extremen Verteuerungen und Engpässen von Holzprodukten und Dämmstoffen. Die Holz- aber auch die Rohstoffpreise würden sich seit August
2020 beträchtlich nach oben entwickeln. Von gestiegenen Beschaffungspreisen um das Doppelte bis Dreifache ist die Rede. „Das ist eine Belastung für die inländische Baubranche und viele
Hausbauer“, bringt Metzler die Situation auf den Punkt.
Problematisch sei laut der Branchenkenner dabei nicht nur, dass bei einigen Betrieben die Aufträge fehlten, sondern auch, dass gerade bei öffentlichen Bauten Angebote zurückgezogen oder gar nicht
mehr abgegeben würden. „Die Betriebe können nicht mehr über einen Zeitraum länger als vier Wochen hinaus kalkulieren“, weiß Metzler. Mehr noch bestünde die Gefahr, dass – bei anhaltender
Marktsituation – Aufträge nicht zu Ende gebracht, Baustellen brach liegen und die deutsche Bauwirtschaft in Gänze gelähmt werden könnte. Für Jan Metzler Grund genug, den Bundeswirtschaftsminister
auf den Plan zu rufen. Ihm hat er nun die Lage geschildert und appelliert, dringend mit Vertretern der Holz- und Bauwirtschaft den Austausch zu suchen.
Als Gründe für diesen Preisanstieg sieht die Branche, dass offenbar die USA und insbesondere die Volksrepublik China dem heimischen Markt die Holzprodukte zu sehr hohen Preisen entziehen. Die
weltweite Nachfrage nach Holz sei sehr groß. Die skandinavische Holzindustrie würde vermehrt ihren Absatz in Nordamerika suchen. Der globale Markt treibe die Preise, was die deutsche
Holzwirtschaft massiv treffe. Deutsche Holzbestände seien demgegenüber durch Dürren knapp geworden und ließen sich zum größten Teil nicht verwerten. „Deshalb stellt sich die Frage, welche
Lösungsansätze für die Deutsche Forst- und Bauwirtschaft denkbar sind. Dem sollte sich das Bundeswirtschaftsministerium bzw. die Regierung nun annehmen“, fordert Jan Metzler.