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Weil Waffen nicht in Kinderhände gehören: Aktionstag Red-Hand-Day

 

Der Red-Hand-Day am 12. Februar ist in vielen Ländern ein Aktionstag, an dem gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten in Krisen- und Kriegsregionen protestiert wird. Die rote Hand steht für das „Nein“ zur Rekrutierung und zum Einsatz von Kindersoldaten. Denn Jahr für Jahr werden in Krisenregionen Kinder trotz weltweitem Verbot gezwungen, in Kriegen zu kämpfen. Viele von ihnen sterben in bewaffneten Konflikten, kehren verwundet zurück und bleiben ein Leben lang traumatisiert.

 

"Zehntausenden Kindern wird so ihre Kindheit geraubt. Gleichgültigkeit ist da keine Option. Wir können und dürfen die Rekrutierung und den Einsatz von Kindersoldaten nicht hinnehmen. Deshalb ist es gut, dass die Aktion Rote Hand uns als Politik ermahnt, uns auch international für Kinderrechte einzusetzen und gegen derartige Gräueltaten vorzugehen", unterstreicht Jan Metzler die Wichtigkeit des Aktionstages. 

 

Die Kinderkomission des Deutschen Bundestages macht Jahr für Jahr auf den Red-Hand-Day aufmerksam: „Seit fast 20 Jahren engagieren sich junge Menschen in aller Welt mit der Aktion Rote Hand gegen den Einsatz von Kindern und Jugendlichen in Kriegen. Auch die mehr als 2000 roten Handabdrücke, die die Kinderkommission im vergangenen Jahr aus ganz Deutschland erreichten, sind ein Zeichen dafür" erklärt deren Vorsitzender Norbert Müller, MdB.

 

Der Red Hand Day hat seinen Ursprung vor rund 20 Jahren, als zum ersten Mal rote Handabdrücke als Symbol gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten verwendet wurden. Im Jahr 2004 führte ein Bündnis von Kinderrechts- und Menschenrechtsorganisationen in Deutschland den Red Hand Day am 12. Februar ein. Seither gilt der 12. Februar auch in anderen Ländern als Aktionstag.