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Attraktive Alternative

Von Links: Caritasdirektor Pascal Thümling, Caritas-Fachbereichsleiterin Sabine Locht, Leiterin der Einrichtung St. Sebastian Ajla Crnalic und MdB Jan Metzler im Gespräch. Foto: Caritasverband Worms e. V., Sven Rechburg.
Von Links: Caritasdirektor Pascal Thümling, Caritas-Fachbereichsleiterin Sabine Locht, Leiterin der Einrichtung St. Sebastian Ajla Crnalic und MdB Jan Metzler im Gespräch. Foto: Caritasverband Worms e. V., Sven Rechburg.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jan Metzler MdB informiert sich vor Ort über Caritas-Seniorenwohngruppe St. Sebastian in Abenheim - Lob von vielen Seiten 

 

Der Bundestagsabgeordnete Jan Metzler hat sich in Abenheim aus erster Hand über die Senioren-Wohngemeinschaften St. Sebastian informieren können. Der Politiker erhielt seine Informationen während eines Rundgangs nicht nur von Caritas-Verantwortlichen, sondern sprach auch direkt mit Bewohnern. Das Haus bietet seit etwas über zwei Jahren 24 pflegebedürftigen Menschen in 20 Einzel- und zwei Doppelzimmern in gemeinschaftlicher Weise Raum zum Leben. Träger der zwei Wohngruppen ist der Caritasverband Worms. Das Quartier besteht aus dem ehemaligen Pfarrhaus und einen daran angegliederten Neubau. Der Komplex befindet sich direkt neben der Kirche in der Wonnegaustraße 47.

 

„Viele ältere Menschen sehen das gemeinschaftliche Wohnen als attraktive Alternative zum Wohnen in einem Altenheim an“, betonten Caritasdirektor Pascal Thümling, Fachbereichsleiterin Sabine Locht und die Leiterin der Einrichtung St. Sebastian, Ajla Crnalic. Die Bewohner, mit denen Jan Metzler ins Gespräch kam, bestätigten das positive Fazit. Eine Seniorin schilderte Metzler, wie sie St. Sebastian schon als junges Mädchen, als Prinzessin in der Fastnacht, kennengelernt hat. („Was glauben Sie, wie froh ich bin, dass die Fastnachter von Abenheim damals auch das Haus St. Sebastian besucht haben!“). 

 

Metzler, der schon eingangs sehr herzlich empfangen worden war, lobte die angenehme Atmosphäre in den Wohngemeinschaften. Wertschätzung brachte er auch den abwechslungsreichen Beschäftigungsangeboten entgegen, die den Bewohnern ermöglicht werden. So besucht beispielsweise der nahe gelegene Kindergarten aus Abenheim regelmäßig das Haus oder es finden Bastel-Aktionen statt. „Es kommen verschiedene Generationen zusammen“, fasste Metzler zusammen. Er fand es auch sehr gut, dass die Caritas der Mietergemeinschaft ein vergleichsweise hohes Maß an Mitbestimmung einräumt und ebenso die Angehörigen einbindet. „Das ist nicht selbstverständlich“, sagte Metzler. Die Wahlmöglichkeit unterschiedlicher Dienstleister in der Wohngemeinschaft stelle schließlich auch ein gewisses Betriebs- und Finanzrisiko für den Träger dar.

 

Zu dem Anwesen gehören zwei großzügige gemeinschaftliche Wohn- und Kochräume mit Innenhofzugang und Blick zur Kirche, ein lichtdurchflutetes Atrium, das zugleich als Kommunikationsort und Ruheinsel dient, sowie drei weitere Aufenthaltsbereiche. Aufzug, Pflegebad und Behindertentoiletten, Gästezimmer für Angehörige und ein direkter Zugang zum Pfarrgarten und zur Kirche sind ebenfalls vorhanden.  

 

Metzler wollte auch wissen, inwieweit sich das gemeinschaftliche Wohnkonzept in anderen Gemeinden umsetzen lässt. Caritasdirektor Pascal Thümling sah hierfür grundsätzlich gute Möglichkeiten. Gleichwohl wies er auf Hürden hin. Als Beispiele nannte er Fragen der Zuständigkeit des örtlichen Sozialhilfeträgers, wenn als Erstwohnsitz eine Wohngemeinschaft angeben wird. Die gesetzlichen Vorgaben von Bund und Ländern seien nicht einheitlich und könnten sich zum Teil sogar widersprechen. 

Beim Thema Digitalisierung bestand Einigkeit darin, dass Entwicklungen wie Dienstleistungsplattformen und Informationsmanagement initiiert und den Senioren zugänglich gemacht werden sollten. Die technische Umsetzung sollte nach Möglichkeit durch die Unterstützung des Gewerbes vor Ort vorgenommen werden. Auch der generelle Personalmangel in der Altenpflege wurde thematisiert. Metzler brachte gegenüber den Pflegekräften seinen Respekt zum Ausdruck. Von Seiten der Caritas wurde er darum gebeten, politisch weiter daran zu arbeiten, dass der Pflegeberuf attraktiver gestaltet wird. „Ich nehme diese Anregungen gerne nach Berlin mit!“, sagte Metzler.

 

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