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Sanierung des Wormser Dom bis 2029 gesichert | Metzler freut sich über großen Wurf: 5,75 Mio. Euro aus dem Bundeshaushalt

Quelle: Franzfoto, Worms - Dom Sankt Peter, Sicht von Westen, CC BY-SA 4.0
Quelle: Franzfoto, Worms - Dom Sankt Peter, Sicht von Westen, CC BY-SA 4.0

BERLIN/WORMS. Der Wormser Dom ist die Krone der Stadt und soll es auch bleiben. „Nach Jahren der kleinteiligen Förderungen, ist nun der große Wurf mit 5,75 Millionen Euro an Bundesmitteln für die Sanierung bis 2029 geglückt“, freut sich Jan Metzler. Diese großartige Nachricht hat er jetzt dem Dompropst, der Domgemeinde, dem Dombauverein, dem Bistum, dem bauleitenden Architekten und dem Oberbürgermeister überbracht.

 

Zusammen mit den Bischofskirchen von Mainz und Speyer zählt der Wormser Dom St. Peter zu den drei romanischen Kaiserdomen am Rhein. Er ist zwar der kleinste der drei, für die Wormserinnen und Wormser aber eindeutig der schönste. Und das nicht zuletzt durch seine beeindruckende romanische Architektur, die er als Kulisse Jahr für Jahr den Nibelungen-Festspielen leiht. Dass dieses mehr als 1.000 Jahre alte Denkmal umfassender Sanierungen bedarf, ist seit fast zwei Jahrzehnten vor Ort zu beobachten. Selbst für Architektur-Laien ist mit bloßem Auge zu erkennen, dass es mit den bisherigen Arbeiten aber noch nicht getan ist.

 

Seit Jahren konnten dafür zwar immer mal wieder Bundesmittel aus Denkmalschutzprogrammen akquiriert werden. „Jedes Mal war das aber eine echte Zitterpartie, die zur Verfügung stehenden Mittel zigfach überzeichnet und eine Bewerbung nie ein Garant für eine tatsächliche Förderung“, weiß Jan Metzler zu berichten.

 

Dompropst Tobias Schäfer ergänzt die Förder-Notwendigkeit: „Wir konnten bisher schon große Teile des Doms sanieren, dazu haben viele beigetragen, so beispielsweise der Dombauverein, und allein das Bistum Mainz hat dafür in den letzten Jahren fast 15 Millionen Euro aufgebracht. Offen sind aber unter anderem noch die Silberkammer, die Südseite, die Kapellen, das Südportal und die Kreuzgangfassade.“ Für die noch ausstehenden Maßnahmen werden insgesamt etwa 11,5 Millionen Euro benötigt. Daher war für beide klar: „Wir brauchen einen größeren, langfristigen Wurf.“

 

Metzler dachte hier an eine Einzelförderung direkt aus dem Bundeshaushalt, so wie es vor einigen Jahren schon mal für das Herrnsheimer Schloß geglückt war. Kein alltägliches Unterfangen, das starke Fürsprecher aus den Reihen des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages braucht. 

Und die hatte der Wormser Dom in Metzlers Abgeordnetenkollegin und für Denkmäler zuständigen Haushälterin Patricia Lips. Gemeinsam waren sie auf Einladung des Bistum Mainz im Sommer im Wormser Dom zu Besuch.

Lips war es wichtig, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen. In einem Gespräch mit Dompropst Schäfer, Vertretern des Verwaltungsrats der Domgemeinde, Denkmalexperten und den Verantwortlichen des Bistums als auch mit dem bauleitenden Architekten konnte der Finanzmittelbedarf erörtert werden. 5,75 Millionen Euro standen am Ende auf Patricia Lips Notizzettel. Eine für eine Einzelförderung immens hohe Summe. Jetzt steht fest: Der große Wurf hat geklappt. Der Wormser Dom wird mit Bundesmitteln bis 2029 gefördert. Für alle Beteiligten und für Worms ein großartiger Erfolg.

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